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Salzenteichsheide

Die Geschichte der Salzenteichsheide

Sichelförmig umspannen Solequellen die münsterländische Bucht

Auch im Ravensberger Land sollten Solequellen für die Salzgewinnung nutzbar gemacht werden. Dies war das Bestreben des Landesherrn Johann III. von Jülich-Cleve-Berg (1490-1539), auf dessen Veranlassung in seinem Todesjahr Salzsieder aus Unna eine Salzquelle begutachteten. Sie befand sich im heutigen Borgholzhausener Ortsteil Ostbarthausen. Nach dieser Inspektion
vergingen jedoch noch Jahrzehnte bis zur Anlegung einer Saline. Erst 1607 wurde Johann Reinhard Philipson das Privileg zur Errichtung eines Salzwerks erteilt. Bis 1650 schienen die Erträge akzeptabel zu sein, dann aber waren die Holzvorräte aus der näheren Umgebung
aufgebraucht und die Salzproduktion wurde 1662 wegen Unwirtschaftlichkeit eingestellt. Da die Solequelle nicht versiegte, geriet sie auch nicht in Vergessenheit. Waren die Salzpreise hoch, wie zur Zeit der französischen Herrschaft zwischen 1807 und 1813, bediente man sich ihrer. Meistens aber war sie lästig, weil sie die landwirtschaftliche Nutzung störte.

Woher kommt der Name?

Der Name „Salzenteichsheide“ findet erstmals in Markenteilungskarten aus dem 18. Jahrhundert Erwähnung. Die Herkunft des Namens setzt sich aus den Wörtern „Salz“, „Teich“ und „Heide“ zusammen. „Heide“ bedeutet hier jedoch nicht „Heidekraut“, sondern soviel wie „landwirtschaftlich nicht nutzbares Land“. Um aus der Solequelle das Salz gewinnen zu können, wurde das Wasser zunächst in einem Quellbecken gesammelt und dann in Teiche geleitet. Die konzentrierte Sole wurde abgeschöpft und in Siedepfannen erhitzt. Der dafür nötige Holzbedarf führte zum Kahlschlag in der Umgebung, wodurch die bis heute erkennbare, namensgebende „Heide“ entstand.

Die Zeit des Tonabbaus

Neben dem Salz wurde als weiterer Rohstoff ab dem Ende des 18. Jahrhunderts auch Ton in der Salzenteichsheide gewonnen. Zunächst betrieb der Bauer Lahmann auf seinem Hof eine Feldbrandziegelei für den eigenen und den Bedarf der umliegenden Höfe. Wann der
Übergang zur industriellen Ziegelfertigung erfolgte, ließ sich bislang noch nicht ermitteln. 1895 ist auf einer topographischen Karte im Nordwesten der Heide bereits eine umfangreiche Ziegelei mit zahlreichen Trockenschuppen eingetragen. Eine fast einen Kilometer lange Feldbahn führte zu den Abbaustellen in der Heide. Mit über 100 Beschäftigten erreichte die Ziegelei in den 1950er-Jahren den  Höhepunkt ihrer Entwicklung. 1956 musste das Unternehmen jedoch aufgrund nachlassender Tonqualität Konkurs anmelden.

"Natur Natur sein lassen"

Die Abbaugruben in der Heide füllten sich nach der Betriebseinstellung mit Wasser. In den 1960er-Jahren wurde das Gelände zunächst an einen Fischereiverein verpachtet, ab 1978 pachtete der NABU (damals noch DBV) das Gelände und begann mit der Pflege der Heide.
1993 wurde die Salzenteichsheide als Naturschutzgebiet ausgewiesen.

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